Der Wettbewerb startet wieder im Frühling 2025!

„Jede einzelne Stimme ist ein Danke an den Pflegeberuf.“

Newsletter November 2024

Unsere Bundessiegerin im Gespräch

Caroline Plickert hat den bundesweiten Pflegeprofi-Wettbewerb 2023 gewonnen und ist unsere aktuelle Titelträgerin. Wir haben sie gefragt, warum sie in der Pflege arbeitet und wie sie den Wettbewerb damals erlebt hat.

Caroline Plickert ist Gesundheits- und Krankenpflegerin im Sophien- und Hufeland-Klinikum in Weimar. Dort arbeitet sie seit 2012, dort hat sie zuvor auch ihre Ausbildung und ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert. Nach der Nominierung durch ihre Vorgesetzte nahm sie bei "Deutschlands beliebteste Pflegeprofis" Teil – und gewann nicht nur in ihrem Bundesland Thüringen, sondern auch beim großen Finale auf Bundesebene. Im November 2023 wurde sie bei der großen Preisverleihung in Berlin ausgezeichnet.

Frau Plickert, warum arbeiten Sie in der Pflege?

Für mich ist die Pflege einfach der schönste Beruf, das habe ich schon sehr früh gemerkt. Natürlich könnten die Rahmenbedingungen besser sein. Aber es ist unglaublich erfüllend, Menschen in schwieriger Lage zu helfen. Und zwar so, dass sie sich wohlfühlen und sich ihrer Situation und der für sie zunächst völlig fremden Pflegekraft hingeben können.

Caroline Plickert auf Station

Was macht einen Pflegeprofi aus?

Ich sage mal so: Medizinisch bringen wir alle etwas mit. Wir haben alle dieselbe umfassende Ausbildung und mitunter kommen ja auch noch Weiterbildungen dazu. Aber was den Profi ausmacht, ist der Punkt "Persönlichkeit". Empathie gehört natürlich dazu und – ganz wichtig – Humor. Man hat immer wieder Situationen, die nicht einfach sind, und jeder verarbeitet Sachen anders, aber ein bisschen Humor und Lebensfreude erleichtern so vieles. Hilfreich ist auch, gerade in der aktuellen Pflegenotstandssituation, stets ein Lächeln mitzubringen, Patientinnen und Patienten bei Laune zu halten, das Team zu motivieren. Und natürlich weiterzumachen in der Pflege, während andere aufgeben und aussteigen. Ich glaube, wenn man sich gegenseitig unterstützt und auch Spaß hat bei der Arbeit, dann ist das wahnsinnig viel wert.

Im Austausch mit Stationsleiterin Jennifer Märker

Wie haben Sie den Wettbewerb damals erlebt?

Das war von Anfang an sehr spannend und aufregend. Zunächst habe ich mich wirklich sehr über die Nominierung durch meine Chefin gefreut. Und dann hat dieser Wettbewerb ja tatsächlich enorme Ausmaße angenommen: Jede Abstimmung war unglaublich spannend, ob auf Landesebene oder dann in ganz Deutschland. Und erst die vielen Termine und Videoaufnahmen, das ist man ja gar nicht gewohnt. Als dann herauskam, dass ich gewonnen habe, haben sich alle in meinem Umfeld mega gefreut!

Freude über die Anerkennung

Was hat sich durch den Preis verändert?

Der Preis ist ein wirklich schöner Bonus: Ich finde diese Anerkennung und diese Dankbarkeit einfach toll. Jede einzelne Stimme ist ja ein Danke an den Pflegeberuf und irgendwo auch ein Danke an mich – das hat mich sehr gerührt. Bei der Arbeit ist es heute noch so, dass ich von den Patienten erkannt werde, da heißt es dann: Ach sind Sie nicht die, die im Fernsehen war?  Also das ist schon süß, wenn man heute immer noch darauf angesprochen wird. Es ist ja jetzt im November ein Jahr her.

Bei der Bundespreisverleihung in Berlin

Warum ist ein solcher Preis wichtig?

Um auf den Pflegeberuf aufmerksam zu machen. Und natürlich, um Leute in der Pflege zu motivieren und insgesamt den Pflegeberuf für andere interessant zu machen. Im Rahmen eines solchen Wettbewerbs lernt man die verschiedensten Gesichter und Geschichten kennen, die alle eine Facette der Pflege verkörpern. Ob in der Notaufnahme, in der Neonatologie, im Seniorenheim: Die Geschichten und die Leute dahinter kennenzulernen, das finde ich einfach wichtig und wertvoll für nachkommende Pflegeleute.

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Pflegefakt des Monats

84 Prozent der Menschen in Pflegeberufen empfinden ihren Beruf als sinnstiftend – und 78 Prozent sind bereit, dabei mehr Verantwortung zu übernehmen.

Quelle: DBfK-Studie März 2024

Unser Pflegefakt des Monats fasst eine Online-Umfrage des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) unter mehr als 6.000 beruflich Pflegenden zusammen, die im März 2024 nach der Stimmungslage in der Pflege gefragt hat. Das wichtigste Ergebnis: Pflege ist ein erfüllender Beruf, aber Pflegende wünschen sich mehr Verantwortung und neue pflegerische Rollen. Hier könnt ihr die Studie downloaden.

Was denkt ihr darüber?

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Fundstück aus der Pflege

Alexander Schweitzer
Ministerpräsident Rheinland-Pfalz
„Wir haben viel mehr Menschen in der Pflege als in jedem anderen Gesundheitsfachberuf, und darum muss die Pflege noch sehr viel stärker auch in den Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung und auch der politischen Debatte.“
Alexander Schweitzer
Ministerpräsident Rheinland-Pfalz

Unser "Fundstück aus der Pflege" stammt aus dem Preisverleihungs-Video über Jutta Goldinger, die Landessiegerin in Rheinland-Pfalz 2023. Zu diesem Zeitpunkt war unser Zitatgeber Alexander Schweitzer noch Staatsminister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung. Seit dem 10. Juli 2024 ist er Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz.

Preisverleihung der Landessiegerin in Rheinland-Pfalz 2023


Botschaften für Pflegeprofis

Anke Fromm
Pflegedirektorin, Sana Kliniken Lübeck
„Pflege ist der allerschönste Beruf der Welt. Es gibt kaum Berufe, wo ich mit wenigen Dingen so viel Gutes tun kann.“
Anke Fromm
Pflegedirektorin, Sana Kliniken Lübeck

Diese genauso schöne wie treffende Botschaft für Pflegeprofis kommt von Anke Fromm-Lorenz. Die Pflegedirektorin der Sana Kliniken Lübeck sprach mit uns im Rahmen der Preisverleihung für Margie Baruela, der Landessiegerin 2023 aus Schleswig-Holstein.

Preisverleihung der Landessiegerin in Schleswig-Holstein 2023
mehr zur Landespreisverleihung