Als Praxisanleiter bilden die vier das Bindeglied zwischen Berufsfachschule und Klinik – die Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis. Sie kümmern sich um das Erstellen von Ausbildungsplänen sowie das Koordinieren der Azubi-Einsätze im Haus und sind zudem Ansprechpartner für die rund 20 Kooperationspartner aus anderen Einrichtungen, in denen Azubis während ihrer Ausbildung Pflichteinsätze haben. Sie lernen und üben mit den angehenden Pflegekräften und wachen über deren Lernfortschritte. Für die Azubis sind sie erster Ansprechpartner rund um die Ausbildung und oft auch bei privaten Fragen. Dieses Vertrauen zeige ihm, dass er seine Arbeit gut mache, findet Ralf Hantsch. Dadurch, dass sie alle vier von der Person her ganz verschieden seien und von unterschiedlichen Stationen kämen, finde jede und jeder Azubi seinen „Buddy“. „Wir sind Pflegeprofis, weil wir die Quelle der beruflichen Laufbahn der Fachkräfte von morgen sind. Dieser Sieg ist für uns Anerkennung und zugleich Motivation, unseren Weg mit Herzblut weiterzugehen", hob das Team in seiner Dankesrede hervor.
„Die Ausbildung von beruflichem Nachwuchs ist eine große Aufgabe und Herausforderung für den gesamten Pflege-Berufsstand. Die Praxisanleitenden sind das verbindende und vermittelnde Element zwischen der Berufspraxis sowie dem schulischen Ausbildungsteil. Sie gestalten die Lernprozesse in der Praxis pädagogisch aus. Auf deren Einfühlungsvermögen, die Fähigkeiten zu Vermittlung und Konfliktmanagement sowie ihre Motivation kommt es an. Die Praxisanleitenden spielen dabei die zentrale Rolle. Darum gilt ihnen unser großer Dank und Anerkennung. Mit der Auszeichnung ehren wir sie für ihre verantwortungsvolle Aufgabe bei der Betreuung des Pflege-Nachwuchses“, so Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping.
Auch Kerstin Steiding, Pflegedirektorin des Herzzentrums Dresden lobte die wichtig die Arbeit der zentralen Praxisanleitung für eine strukturierte und zukunftsorientierte Pflegeausbildung. Florian Reuther, Direktor des PKV-Verband, betonte, die Preisträgerinnen und Preisträger stünden mit ihrer Arbeit stellvertretend für die vielen hochqualifizierten, engagierten Pflegekräfte, die täglich das Rückgrat unserer Gesundheitsversorgung stärken würden.
Was für die vier Praxisanleiter den Reiz ihres Berufes ausmacht, wurde ebenfalls noch einmal deutlich. „Ich habe selbst ganz viel in der Hand und kann durch meine Arbeit dafür sorgen, dass es Menschen wieder besser geht – und auch, dass jemand in Würde gehen kann. Ich kann immer einen Unterschied machen, und nicht nur auf dem Papier einen Harken setzen“, fasst David Klee die Begeisterung für seinen Beruf zusammen. Die Menschen, um die man sich kümmere, lächelten, bedankten sich. Das sei einfach schön.
Die Teilnahme am Wettbewerb habe das Gemeinschaftsgefühl noch einmal verstärkt, denn das Team habe einen großen Zusammenhalt gespürt – "keine Kollegen oder Azubis, die sich nicht mitgefreut hätten.“